Christa hat Geburtstag – diesmal auf Koh Samui. Heute ist es soweit und Moni sammelt schon früh am Morgen ein paar Blüten zusammen für die Frühstücks-Deco. Wir machen heute mal das Frühstück und alle sind bemüht, Christa zu bedienen. Die gute Frau muss heute Ihren 50. Geburtstag feiern.
Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir zuerst mal an den Pool und haben eine Runde gefaulenzt. In der Sonne ist es jetzt schon am Morgen 40 Grad plus, aber im Schatten mit einem kühlen (gefühlt 23 Grad) Wind durchaus angenehm. Wir mussten Christa noch eine Zeitlang am Pool beschäftigen, hatte ich doch eine Überraschung bestellt. Da war nicht ganz so einfach, aber hat zum Glück doch irgendwie funktioniert. Christa hat von der Verwaltung dann noch eine Flasche Sekt an den Pool gebracht bekommen, welche wir dann vor dem z’Nacht noch zum Anstossen nehmen wollen.
In der Zwischenzeit haben die Mädels dann Christa’s Bett toll geschmückt und mit Blütenblätter ein Happy Birthday darauf gezaubert, um Christa zu überraschen. Diese Überraschung ist Ihnen perfekt gelungen und die Freude war gross. Da mussten erstmal ein paar Fotos geschossen werden. Anschliessend wollten noch Alle ein Foto mit ihr machen.
Nun wurde es aber Zeit für den Bootstrip und wir haben uns mit unseren Rollern in der Mittagshitze auf den Weg in den Süden der Insel gemacht, zum Thong Krut Pier. Der Fahrtwind macht es auch am Mittag erträglich, man muss nur die Arme bedecken (oder eincremen), sonst bekommt man nur allzu schnell einen Sonnenbrand. Hier wollten wir uns ein Boot mieten, inklusive Schnorchelausrüstung und Bootsführer.
Nach kurzer Verhandlung konnten wir ein Longtail Boot nach KohTaen zum Schnorcheln für 2000 Baht chartern, um die Unterwasserwelt am Riff zu bestaunen. Unser Bootsführer hatte noch einen riesige Konzert-Lautsprecher im Bug installiert, wo wir uns auf der Hinfahrt fragten, woher und wozu er diesen wohl hat. Aber so konnten wir am Ziel sogar unter Wasser Musik geniessen. Da er ausserdem noch mit ein bisschen Brot die Fische angefüttert hat (es wird überall davor gewarnt, das nicht zu tun, da es verboten ist), kamen wir uns in kürzester Zeit vor, wie in einem Aquarium. Viele Fische, kaum andere Touristen und Musik beim Schnorcheln und staunen.
Geiler geht’s fast nicht. Schnorchel und Brillen waren im Preis inbegriffen und wir genossen die 90 min im Wasser, bevor uns unser Terminplan zwang abzubrechen und zurück zu fahren. Schliesslich wollten wir Abends mit dem Taxi zum Restaurant fahren, damit alle etwas trinken können. Und das Taxi für 450 Baht (umgerechnet weniger als 15 Schweizer Franken) für einen Weg von 40 min wirklich nicht teuer ist.
Schwimmen macht durstig und auch hungrig und so beschlossen wir einen kleinen Snack bei unserer Nachbarin Rommiy einzunehmen. Bei unserer Ankunft in der Anlage, sahen wir dann einen der Gecko’s frech auf dem Schild sitzen und sich sonnen. Bei unserem Anblick hat er sich zwar vorsichtshalber in das Dickicht verzogen, aber ich konnte noch einen Schnappschuss von Ihm machen.
Ein Curry geht immer, zumal die Portionen im „The Five Island“ – wie es sich für ein Feinschmecker Lokal gehört – nicht so üppig sind und wir nicht mit grossem Hunger zum Nachtessen aufbrechen wollten. Es war gut, wie immer und Thomas hat sogar nur 2 Vorspeisen vertilgt, wohingegen wir Anderen alle ein Curry ohne Reis genommen haben.
Anschliessend duschen, schön anlegen und dabei feststellen, dass wir Pärchen schön Ton in Ton unterwegs sind. Mit Absprache hätte das nie geklappt. So blieb vor unserer Abfahrt (mit einem vom Royal Living organisierten Taxi) noch kurz Zeit den Sekt zu köpfen und auf Christa anzustossen.
Man wird nur einmal 50 und deshalb hat Moni für heute Ihre Alkohol-Ferien-Abstinenz aufgegeben und mit uns angestossen. Vermutlich auch weil sie weiss, dass es im Restaurant leckere Cocktails gibt. Schliesslich hat Christa das Restaurant nicht nur wegen der Lage und dem hervorragenden Essen ausgesucht, sondern sicherlich auch wegen der gut bestückten Cocktail-Karte.
Die Taxifahrt war ereignislos, ausser das der Fahrer ohne einen kleinen Hinweis von mir, das Restaurant vermutlich nicht gefunden hätte. Und dass obwohl er vom Hotel eine detaillierte Beschreibung erhalten hat. Erst nachdem ich ihm sagte, dass er hier abbiegen musste, zog er seine Online Map via Handy zu Rate. Er meinte dann, ja das wäre auch gegangen, aber er kennt einen direkteren Weg. Dieser führte dann über einen Haufen kleiner Feld- und Umwege wieder auf die Strasse, die er verpasst hatte. Zum Glück hatten wir genug Zeit und den Fahrtpreis schon fix ausgemacht. In Thailand gibt es einen Spruch, der hier perfekt passt: „Same same, but different“.
Im Restaurant waren wir dann die ersten Gäste und wurden freudig begrüsst. Es wäre also vermutlich nicht notwendig gewesen, den Tisch schon zu reservieren, aber man weiss es halt nicht und Vorsicht ist immer besser als hinterher dumm aus der Wäsche zu gucken. Die Bedienung war super aufmerksam und hat für die Ablage der Handtaschen unserer Ladies ein extra Beistelltisch gebracht. Wir waren mit 18:00 Uhr auch extra früh daran, damit wir den Sonnenuntergang, auf den wir von diesem Restaurant einen hervorragenden Blick hatten, auch geniessen konnten.
Damit wir die Zeit bis und während des Sonnenuntergangs heil und unbeschadet überstehen, nutzten wir eifrig das vom Restaurant zur Verfügung gestellte Mückenspray, da die Mücken in dieser Zeit besonders aktiv sind. Es ist wirklich ein klasse Service vom Restaurant, gleich das Mückenspray auf den Tischen zu platzieren. Wie gut er wirkt, musste Moni dann feststellen, nachdem wir uns alle eingesprüht haben und sie plötzlich zur Zielscheibe aller Mücken wurde. Da hat sie dann ebenfalls schnell zugegriffen und dem ungestörten Genuss des Sonnenuntergangs stand nichts mehr im Weg.
Es war ein schöner Sonnenuntergang und unsere Cocktails waren ganz hervorragend und haben auf einigen Bildern als Highlight gedient. So wurden schnell aus der ersten Runde eine zweite, denn wir wollten noch mehr dieser Cocktails probieren. Einige Cocktail später haben wir dann unser Essen bestellt und es hat gehalten, was wir uns von diesem tollen Ort versprochen haben. Es war super.
Christa hat einen ganzen Lobster genommen, Thomas ein Rindsfilet, Moni eine lokale Spezialität mit Huhn, serviert in einer Kokosnuss und ich ein Thunfisch Steak, welches nur kurz scharf angebraten worden ist, innen aber noch roh war. Sushi mit Röstaromen in köstlicher Sauce. Einfach perfekt.Zum Glück wusste Christa, wie mit einem Lobster umzugehen ist, ich wäre da total überfordert. Aber sie hat es super gemeistert, zumal er schon präpariert war und die Kruste nicht noch aufgebrochen werden musste. Lustig war noch, dass Moni zum Zeitpunkt ihrer Kokosnuss-Mahlzeit auch noch einen Drink in einer Kokosnuss bestellt hatte, sie also plötzlich 2 ganze Kokosnüsse vor sich stehen hatte.
Nach dem Essen wurde es plötzlich dunkel. Alle Lichter aus, Stromausfall? Aber nein, es war das hauseigene Geburtstagsgeschenk , welches ich Christa zu Ehren bestellt hatte. Einen kleinen Geburtstagskuchen mit einer Kerze drauf. Dazu kam die ganze Belegschaft an den Strand und Christa meinte ganz trocken, „oh da hat Jemand Geburtstag“. Das war der Spruch des Tages und Moni und ich lagen vor lauter Lachen fast unter dem Tisch. Christa hat es überhaupt nicht auf sich bezogen und war ganz verblüfft, dass plötzlich alle an unserem Tisch standen und aus allen Kehlen (auch die der anderen Gäste) das Happy Birthday Ständchen erklang. Damit war der Spruch des Tages kreiert und wir haben die arme Christa öfters damit aufgezogen: „Oh, da hat jemand Geburtstag“.
Auf dem Rückweg haben wir versucht unseren Taxifahrer wieder anzurufen, mussten aber feststellen, dass er uns eine falsche Telefonnummer aufgeschrieben hat, sein Pech. Also bat ich die Chefin des Restaurants, uns ein Taxi zu besorgen und dem Fahrer noch unseren Spezialwunsch zu erklären. Wir wollten gerne auf dem Rückweg noch ein paar Kokosnüsse kaufen, damit wir diese abends am Pool mit einem kräftigen Schuss Rum zum krönenden Abschluss des tollen Tages würden geniessen können. Ausserdem brauchten wir noch Bananen für das Frühstück am nächsten Morgen.
Einfacher gesagt als getan, denn um 22:00 Uhr sind die meisten der Obststände am Strassenrand schon geschlossen, aber der Fahrer blieb optimistisch, selbst als sein erster Stop uns zwar Bananen aber keine Kokosnüsse beschert hätte. Er meinte nur: Nathon. Und tatsächlich in Nathon wurden wir fündig, allerdings war es ein Abenteuer, da der Laden an der Hauptstrasse liegt, einer Einbahnstrasse, für unseren Zwecke aber leider in der falschen Richtung. Also einmal kehren und das bei aktuell laufendem Rotkreuz Fest an einem Wochenende. Es war ganz schön chaotisch, doch der Fahrer hat es bravourös gemeistert. Am Ende haben wir 2x die Runde durch Nathon gemacht und 8 geöffnete grüne Kokosnüsse mit Röhrchen und ein Bund Bananen erbeutet.
Daheim ging es dann mit unserer Beute direkt an den Pool, natürlich nicht ohne Moni’s Einhorn und unseren Rum in den Kokosnüssen. Auch Christa hat es sich auf dem Einhorn gemütlich gemacht und ihre Kokosnuss genossen. Das ist doch ein perfekter Moment für neue Wünsche an das Universum für zukünftige Geburtstage.
Wir genossen den kühlen Pool, unsere Drinks und den Ritt auf dem Einhorn als perfekten Abschluss eines tollen 50. Geburtstags. Danke, dass wir das mit Euch teilen durften.
Gerne wieder in 6 Jahren, wenn wir (Monica, Thomas und ich) einen runden und zwar den in Summe 170. Geburtstag feiern können.
Bis bald auf Koh Samui….
Transport
Mit unseren Rollern
Longtail Boot
Taxi
Ausflüge
Schnorcheln auf Koh Taen
Late Night Kokosnuss-Shopping in Nathon
Restaurant The Five Island
Unterkunft
Royal Living Residence
Bang Por
Mae Nam, Koh Samui
http://www.royalliving.de
Tipps & Tricks
Taxipreise unbedingt vorher aushandeln
Immer lächeln bei Preisverhandlungen
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