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Joshua Tree National Park

Nach einem langen Schlaf sind wir gemütlich um 09:00 Uhr aufgestanden und haben es ganz langsam angehen lassen. Monica musste allerdings etwas pressieren, da sie mit meiner Nichte noch zur Pediküre wollte, Frauen halt.

Also blieb mir genug Zeit langsam wach zu werden, ein schönes Frühstück zu geniessen und unsere Sachen zu waschen. Ausserdem konnte ich schon mal unsere Sachen zusammen suchen, denn heute sollte es am Nachmittag nach Palm Springs gehen. Ein bisschen Badeferien mit der Familie, Leider vermehren sich unsere Kleider auf wundersame Art immer in den Ferien, aber glücklicherweise hatten wir noch genug Platz und mussten neben unseren beiden Koffern keine Extra Taschen mitnehmen. Dafür noch eine Menge Lebensmittel und Getränke. Schliesslich war es soweit und wir konnten uns auf den Weg nach Palm Springs machen, als Paul von der Arbeit kam.

Windpark Palm Springs

Windpark Palm Springs

Die Fahrt war nicht speziell und nach etwas über einer Stunde sahen wir schon die Windparks, das Markenzeichen von Palm Springs. Wir sind im Palm Canyon Resort, einem Diamond Ressort, einem Kinderfreundlichen Familienhotel untergekommen. Hier teilen wir uns eine Wohnung mit meinem Bruder und seiner Frau, während Mac, Paul und die Kinder eine eigene Wohnung haben.

Die Wohnung ist OK und besser als ihre Bewertungen im Trip-Advisor erwarten lassen. Man muss nur reklamieren, wenn etwas nicht stimmt und es wird gefixt. Und im Reklamieren sind wir gut :-).

Aussicht aus dem Zimmer, Palm Canyon Ressort

Aussicht aus dem Zimmer, Palm Canyon Ressort

Die Wohnung hat ein gemeinsamen Ess- und Wohnraum, eine Küche und je 2 Schlafzimmer mit eigenem Bad. Ausreichend für einen längeren Aufenthalt. Nach dem Auspacken und Einrichten haben wir uns an den Pool verzogen, ein Buch gelesen und mit den Kindern die Wasserrutschbahnen unsicher gemacht. Ein tolles Vergnügen. Abends hat Barbara gekocht und wir haben am Pool im improvisierten Open Air Kino „Mathilda“ angeschaut.

Willkommen in Palm Springs

Willkommen in Palm Springs

Den nächsten Tag haben wir in aller Ruhe angehen lassen und wie Reinhard sagt, uns erst einmal akklimatisiert. War es in Riverside schon heiss, so ist es hier in Palm Springs, mitten in der Wüste noch ein paar Grad heisser und das Thermometer klettert gerne mal auf 110 Grad Fahrenheit (43 Grad Celsius). Gegen 40 Grad ist es hier jeden Tag und es macht Spass sich nicht überlegen zu müssen, was man anzieht, oder ob es eine Jacke braucht. Mit einem grossen Mojito oder Whisky/Cola hat der Tag perfekt geendet.

Am Dienstag ging dann das Programm los. Wir sind mit Barbara & Reinhard bereits morgens um 9:00 Uhr aufgebrochen nach 29 Palms, um in den Joshua Tree National Park zu fahren, der in wenigen Tagen sein 100jähriges Jubiläum feiert. Hier ist der Tagesablauf aufgrund der Temperaturen so, dass man Ausflüge am Morgen macht und den Nachmittag als Siesta im Schatten am oder gleich im Pool verbringt.

Visitors Center, Joshua Tree National Park

Visitors Center, Joshua Tree National Park

Nach ca. 1 h Fahrt sind wir im Visitor Center eingetroffen, wo man uns neben einer Karte auch gleich noch eindringliche Empfehlungen für genügend Wasser mit auf den Weg gegeben hat. Im Park selber kann man nirgendwo Wasser oder Essen kaufen. Ich habe vorsichtshalber nochmals 1.5 Liter Wasser gekauft, denn wir hatten nur jeder 0.75 Liter in einer Kühlbox mitgenommen. Der Eintritt in den Park ist mit 20 US$ pro Auto normal, gilt aber für 7 Tage, falls man im Park übernachten will, was bei uns nicht der Fall war. Ausserdem mussten wir nichts bezahlen, weil Reinhard eine Gratiskarte für sämtliche Nationalparks hat. Wie auch immer er das macht, er hat fast alles, um gratis oder ermässigten Eintritt zu bekommen.

Eingang zum Joshua Tree National Park

Eingang zum Joshua Tree National Park

Der Park zeichnet sich durch seine rauhe, natürliche Schönheit aus. Nur Wüste und riesige Steine, die aussehen als wären es Filmrequisiten aus Styropor in warmen beige Tönen. Ausserdem natürlich jede Menge Joshua Tree’s aber auch jede Menge Löcher im Boden, wo sich alles möglich an Kleintieren eingegraben haben kann. Ich höre noch Reinhards unnötige Warnung: beim Laufen auf Schlangen achten. Das dachte ich mir auch schon. Ausserdem gibt’s ja auch noch Skorpione. Aber auch so lustige Tiere wie zum Beispiel die Kängeruh-Ratte. Wir sind gespannt, ob wir davon etwas zu Gesicht bekommen.

Tourist

Tourist

  Der Rundweg mit dem Auto durch den nördlichen Teil des Parks ist ca. 30 Meilen lang und man benötigt dafür ohne Stopps nur rund 1 Stunde, wenn man a’la Amerika während der Fahrt rechts und links aus dem Fenster fotografiert. Zum Glück verlocken Parkplätze immer wieder zum Verweilen und zur Fotosafari. Die heimischen Tiere waren jedoch extrem scheu, sodass wir neben Ameisen nur den verbreiteten „Mountain Blue Bird“  und Eichhörnchen gesehen haben, allerdings kein „Jagdglück“ mit der Kamera hatten. Hier trampeln so viele Touristen durch, dass sich die Tiere tagsüber lieber verstecken. 

Impressionen vom Barker Dam

Impressionen vom Barker Dam

  Am „Barker Dam“ gibt es einen Rundgang von 1.3 Meilen, also etwas mehr als 2 Kilometer, den wir genutzt haben, um uns diesen Damm zum Speichern von Wasser bis zu einer Fläche von 117 ha anzuschauen. Es ist ein Weg durch die pure Wildnis Amerikas, unberührt unter der gnadenlosen Sonne in der Wüste. Viel Steine, Sand und natürliche Stufen im Fels, nur unterbrochen von kleinen Hinweistafeln mit Informationen zu Flora, Fauna und der Historie dieses Parks. Früher wurden hier Rinder gezüchtet und ein natürliches Becken zwischen den Felsen wurde durch einen künstlichen Damm (den Barker Dam) von ca. 30 m Länge und 4m Höhe als Wasser Reservoir ausgebaut. Leider ist im Moment kein Wasser im Becken, denn so sieht es eher wie eine Baby-Mauer aus und es ist beinahe unvorstellbar, dass hier eine so grosse Menge Wasser gestaut werden kann. Wo soll das herkommen? Es ist keine Wolke am Himmel und die Sonne brennt gnadenlos. Da fallen einem gleich alte Western-Filme ein und man erwartet jeden Moment einen Cowboy auf seinem Pferd oder eine paar Knochen eines Kadavers anzutreffen.

Es war ein interessanter und lehrreicher Ausflug, allerdings war ich froh als ich wieder im Auto mit seiner Klimaanlage war. Die mitgenommenen Wasserflaschen waren jedenfalls leer und wir mussten im Auto noch einiges für unseren Wasserhaushalt tun. Wanderungen sind hier in jedem Fall nur mit ausreichendem Wasservorrat zu unternehmen. Der Ratgeber im Park empfiehlt bei Wanderungen einen Tagesbedarf von 8l Wasser mitzunehmen. Kein Wunder bei mehr als 40 Grad im Schatten, welcher noch dazu rar gesät ist. Alternativ kann man auch 20m tief graben, um auf Wasser zu stossen, wie es einige Bäume hier machen.

Den Nachmittag haben wir uns am Pool erholt und unser leckeres z’Nacht von Barbara genossen. Dazu noch ein paar Mojito bei einem mitgebrachten Film (Planes für die Kinder) und der Tag ist gelaufen.

 

Transport

Toyota Highlander
Chevrolet Trail Blazer

Ausflüge

Joshua Tree National Park

Unterkunft

Palm Canyon Ressort, Palm Springs

Tipps & Tricks

Genug Wasser, Hut und Wanderschuhe mitnehmen und sich mit Sonnenschutzmittel eincremen

Neben den offensichtlichen Hobbies pflege ich noch den Genuss eines schönen Scotch und liebe die Ausfahrten mit meinem Motorrad. Derzeit eine BMW K1300R. Zur Entspannung im Winter geniesse ich den Modellbau und bin hier bereits im Jahre 2003 bei den Figuren des Games Workshop Tabletop-Spiels von Warhammer und Warhammer 40K hängen geblieben. Ich spiele zwar nicht, aber die sehr detailreichen Plastik-Modelle haben es mir angetan.

2 Kommentare zu “Joshua Tree National Park

    1. Monica & Reiner

      Hoi zäme, tja so schnell kann es gehen und wir sind wieder da 😉 Trotzdem haben wir uns sehr über euren Kommentar gefreut! Bis bald.

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