Heute habe ich mich echt erschlagen gefühlt und auch Monica ging es nicht viel besser. Und das obwohl wir ausschlafen konnten. Ok, Monica war schon wieder früher wach, da sie die Sonne geblendet hat. Wir haben uns entschieden nachts nur die Fliegengitter geschlossen zu halten, aber die Vorhänge offen zu lassen, damit etwas von der kühlen Nachtluft ins Zimmer kann. So haben wir morgens nur etwa 25 Grad und nicht 30 im Zimmer. Nach 3 Tagen Eingewöhnung funktioniert es ganz gut und schnell sind die Minus 15 Grad von vor ein paar Tagen in der Schweiz vergessen. Kaum noch vorstellbar.
Dann habe ich uns ein paar Eier in die Pfanne gehauen, etwas Toast und unsere Früchte, die wir wieder haben auffrischen lassen dazu, fertig ist das 3 Sterne Essen. Monica hat noch die restlichen Bananen verwertet und uns im Mixer einen tollen Bananenshake gemixt. Neben Mixer, gibt’s noch die Mikrowelle, den Brötchen-Backofen, der Wasserkocher, Toaster und Kaffeemaschine, die die Ausstattung der Küche komplettieren.
Danach ging es wieder an unser lauschiges Plätzchen am Rand der Anlage unter Palmen, wo Monica ihren Bericht vervollständigt hat und ich ein paar Seiten in meinem eBook gelesen habe. Einfach entspannend. Dazwischen kurze Abstecher ins Meer, welches morgens noch schön frisch ist oder in den Pool um die Körpertemperatur auf 40 Grad zu begrenzen. So lässt es sich leben.
Am Mittag sind wir dann zurück in unser Appartement, da wir für 13:00 Uhr einen Termin zur Massage hatten. Wie sich herausgestellt hat, war es aber ein Missverständnis und der Termin war erst für 14:00 Uhr. Das hatte mit der Stunde Zeitverschiebung zu tun, die unsere Wohnzimmeruhr angezeigt hat. Das hatte bei den armen Masseurinnen zu Verwirrung geführt und uns eine Stunde Nichtstun im Appartement. Wie immer haben wir die Massage sehr genossen und sie hat meine Schmerzen in der Schulter geheilt, die vermutlich von meinem angehängten Werkzeugkoffer (andere sagen Handtasche dazu) während der Rollerfahrt herrührte. Also haben wir sofort einen weiteren Termin für Übermorgen Mittag vereinbart.
Nach der Massage war noch ein bisschen faulenzen am Pool angesagt und ich habe die WIFI-Zone genutzt, um ein paar Bilder in unseren Blog zu laden. Dank Monica haben wir schon wieder einen neuen Blog angefangen und sie konnte mir auch eine kurze Dummy-Anleitung geben, dass sogar ich in der Lage war die Bilder zu laden. Dabei ging dann irgendwie die Zeit sehr schnell vorüber und plötzlich hat mir Monica stolz ein super tolles Bild vom Sonnenuntergang gezeigt. Nun musste ich mich aber beeilen, wenn ich es noch im Hellen schaffen wollte..
Ach was soll’s. Ich habe den Computer beiseite gelegt und lieber selber noch versucht mit meiner Kamera ein paar coole Schnappschüsse zu fabrizieren. Ein oder zwei Gute sollten schon dabei sein. Mal sehen.
Für unser Z’Nacht haben wir beschlossen zum Fishermans Village zu fahren, da dort jeden Freitag „Walking Street“ ist. Mit Musik, billigen alkoholischen Getränken, jede Menge guter Laune und vielen kleinen Ständen für alles was man braucht oder glaubt mal brauchen zu können. Also genau das richtige für Mami’s Lieblingssohn. Die etwa 15 km bin ich kaum hinter Monica hergekommen, die ihren Roller wohl an ein Auto gekettet hat, und schnurstracks und super schnell dorthin fuhr. Mir fiel ein Stein vom Herzen, denn in der Dunkelheit auf einem Roller mit 60 km/h über diesen Flickenteppich der sich Strasse nennt zu rasen, ist nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Ok für den Heimweg, aber nicht unbedingt für den Hinweg. Egal, wir haben es unbeschadet überstanden.
Im Fishermans Village herrschte das übliche Gedränge, dass wir noch vom letzten Jahr kannten und die erste Schwierigkeit war schon einen geeigneten (nahe beim Eingang) Parkplatz für unsere Roller zu finden, was wir aber erstaunlich schnell bewerkstelligen konnten. Nun konnte der schöne Abend beginnen. Wir starteten mit dem Kauf eines weiteren Tuches, aber der Sinn stand uns nach Essen. Wir hatten Hunger. Wir waren aber auch verwöhnt und wollten irgendwie doch entweder etwas Bekanntes oder zumindest nichts Stinkendes essen. Hat ein paar Minuten gedauert, bis wir den Pancake Mann unseres Vertrauens gefunden haben. Während Monica es klassisch probierte mit Kokosnuss, Erdnüssli und Schoggi habe ich es mit Ei und Käse probiert. Beides war gut, aber meines war deutlich besser. Dazu musste dann noch ein Longdrink her, denn für 1.4 SFr kann man nicht meckern. Monica nahm einen Mojito und ich einen viel besseren Mai Tai, wie sie neidvoll anerkennen musste. Später bestellten wir dann nochmals 2 Mai Tai, die ebenfalls gut waren, aber bei weitem an den ersten Drink nicht heran kamen. Glücklicherweise, denn dieser hatte deutlich mehr Alkohol und wir mussten ja noch fahren. Also nochmals einen Pankake am anderen Ende der Walking Street bestellt und diesmal kein Risiko eingehen. Wir haben beide den Gleichen genommen: mit Ei und Käse. Wirklich gut. Allerdings gab es hier kein Salz, sondern nur Chili zum würzen, was längst nicht so gut ist wie mit einfachem Salz, aber vielmehr die Tradition wiederspiegelt. Ausserdem habe ich uns noch einen neuen Fruchtkorb aus Holz gekauft, der aus einer Platte gesägt ist und flach zusammengelegt werden kann. Handwerklich ganz grosses Kino. Toll.
Auf dem Rückweg haben wir noch schnell einen Zwischenstopp im 7Eleven eingelegt und uns mit neuen Suppen ausgerüstet, damit wir eine optimale Auswahl treffen können, welche es bis nach Hause schaffen. Nun ist es aber schon wieder nach Mitternacht und die Nacht ist kurz, da Morgen Sally um 10:00 Uhr mit der ersten Anprobe auf der Matte steht.
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